Schützenfest 2021
10. September 2021Besenübergabe April 2023
29. April 2023Auszug aus der Gedenkrede von 2015
70 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges gedenken wir der Opfer von Gewalt und Kriege. Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, den Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren und deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde. Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihren Glauben festhielten. Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderer Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren. Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache, Opfer geworden sind.
Wir sagen Danke für die große Beteiligung
Und damit sollte es eigentlich genug sein, denn es gibt nicht mehr Viele unter uns, die unmittelbar von Krieg und Verfolgung betroffen sind. Die Erinnerung an die beiden Weltkriege verblasst von Jahr zu Jahr, die Erinnerung an die Zeit nach 1945 mit den Terroranschlägen in der Bundesrepublik und den Verfolgungen in der DDR.
Die aktuellen Ereignisse sind sicherlich nicht mit dem Holocaust zu vergleichen, stimmen uns aber ähnlich betrübt. Das zeigt, wie wichtig dieser Gedenktag auch heute noch ist. Im Herzen sind wir bei allen Opfern und Hinterbliebenen aller involvierten Parteien.